Pressemitteilung
Freie Bahn für umweltfreundlichen Transport
Förderung von Lastenrädern, Lastenpedelecs und Fahrradanhängern im Umweltausschuss beschlossen
Regensburg. Im Ausschuss für Umweltfragen, Natur und Klimaschutz am 11.07.2017 wurde eine Erweiterung des Programms zur Förderung der Elektromobilität beschlossen. Damit bekommen jetzt auch Privatpersonen beim Kauf von Lastenfahrrädern, Fahrradanhängern und Lastenpedelecs in den Genuss eines städtischen Zuschusses. „Die Anschaffungskosten für Lastenräder mit oder ohne Elektrounterstützung liegen weit über denen der inzwischen sehr verbreiteten Pedelecs. Wer über alternative Transportmöglichkeiten nachdenkt, wird schnell den Vorteil von Lastenrädern entdecken. Aber beim Preis kommt man doch schnell wieder ins Grübeln. Da kann die städtische Förderung ein gutes ‚Zuckerl‘ sein. Auch wenn sie beim normalen Lastenrad ohne Elektrounterstützung mit 400€ bei einem recht niedrigen Förderhöchstsatz bleibt. Bei den Lastenpedelecs sind dagegen 1000€ schon eine ordentlicher Zuschuss!“, so Astrid Lamby, ÖDP-Vertreterin im Ausschuss. Die ÖDP hatte in derselben Sitzung einen eigenen Antrag zu eben diesem Thema eingebracht. „Wir freuen uns natürlich, wenn die Verwaltung gleichzeitig ähnliche gute Ideen hat. Wir hatten in unseren Antrag ja auch noch angeregt, die Stadtwerke und die REWAG von einem Verleihsystem (ähnlich dem e-Carsharing ‚EARL‘) zu überzeugen. Erfreulicherweise wurde uns geantwortet, dass schon im Spätsommer ein Pilotprojekt am Dachauplatz starten soll. Auch in die Ausschreibung für ein Fahrrad-Verleihsystem sollen Lastenräder im Nachhinein noch aufgenommen werden. Unter diesen Voraussetzungen konnten wir unseren Antrag als weitgehend umgesetzt betrachten“, meint Fraktionsvorsitzender Benedikt Suttner. Besonders freut die ÖDP-Fraktion, dass man erkannt hat, dass Lastenräder immer Autofahrten vermeiden. Sie sind so auch ein vernünftiges Mittel zu Reduzierung der Schadstoffbelastung im innerstädtischen Bereich. Lamby, selbst überzeugte Radfahrerin, ergänzt: „Der nächste Schritt ist jetzt eine viel konsequentere Radverkehrsförderung. Denn wenn Lastenräder und Anhänger vermehrt die Stadt entlasten, müssen Radwege und Straßenraum dem Bedarf angepasst werden. Und wir freuen uns sehr, wenn für jeden dieser sauberen, kompakten und leisen Transporter ein Auto weniger unterwegs sein wird. Und an der Radverkehrsförderung werden wir natürlich weiter tatkräftig mitarbeiten!“