Pressemitteilung
Wann kommt Verkehrskonzept vom Bahnhof bis zur Eisernen Brücke?
Absetzung des Maßnahmenbeschlusses zum Bau eines Radweges in der Dr.-Martin-Luther-Straße zwischen Luitpoldstraße und Landshuter Straße in Fahrtrichtung Norden
Höchste Verwunderung rief ÖDP-Fraktionsvorsitzender Benedikt Suttner in der letzten Sitzung des Planungsausschusses hervor: er beantragte die Vertagung des Beschlusses eines Radweges! Der Radwegabschnitt in der Dr.-Martin-Luther-Straße zwischen Luitpoldstraße und Landshuter Straße in Richtung Norden sollte verlängert werden. "Der Haken bei der Sache ist: die Verkehrsführung im Bereich Museum der bayerischen Geschichte einschließlich der eisernen Brücke und des Schwanenplatzes, der Dr.-Martin-Luther-Straße und des Bahnhofsvorplatzes ist noch keineswegs geregelt. Wenn es dumm zugeht, haben wir eine Baumaßnahme für mindestens 300.000 €, die wir kurz nach der Fertigstellung wieder wegreißen müssen", meint ÖDP-Stadträtin Astrid Lamby, die ihre Fraktion auch in der Arbeitsgruppe Radverkehr vertritt. Lamby weiter: "Natürlich haben wir Interesse, dass sich hier die Situation für Radfahrer verbessert. Aber vielleicht haben wir schon recht bald eine Fahrrad- und Bustrasse in der Dr.-Martin-Luther-Straße, die umständliche Baumaßnahmen unnötig macht!" Schließlich spielt der Bereich vom Bahnhof zur Eisernen Brücke auch für Planungen zum höherwertigen ÖPNV-System eine entscheidende Rolle. Mit einer neuen Verkehrsführung auf dieser Achse hatte sich schon im vergangenen Jahr eine interfraktionelle Arbeitsgruppe beschäftigt. Nach zielführenden Diskussionen scheiterte ein Konsens jedoch an der Uneinigkeit der Koalitionsfraktionen. Es wurde angekündigt, dass die Koalition bis zum Frühjahr 2016 einen Vorschlag in den Stadtrat bringe. Leider ist dies bis heute nicht geschehen. "Eine nachhaltige, vorausschauende Verkehrspolitik spart am Ende immer auch eine Menge Geld. Wir appellieren an die Koalition, hier bald ein zukunftsfähiges Konzept mit Vorrang für den Umweltverbund vorzulegen. Dann kann auch eine optimale Lösung für den Radverkehr gefunden werden. Wenn dies allerdings nicht schnell geschieht, ist der geplante Radweg aus Sicherheitsgründen nötig," ergänzt Fraktionsvorsitzender Suttner. "Und die ÖDP wird sich dann sicher für eine schnelle Umsetzung stark machen!".