Stadtverwaltung rückt Behauptungen der Freien Wähler gerade

Regensburg. Die ÖDP-Fraktion im Regensburger Stadtrat ist froh, dass die Verwaltung sehr schnell mit sachlichen Antworten auf die in der letzten Woche via Pressemitteilung von den Freien Wählern aufgeworfenen Fragen und Behauptungen reagiert hat.

„Dass eine Fraktion, die den dritten Bürgermeister stellt und damit selbst Teil des täglichen Verwaltungshandelns ist, via Pressemitteilung 10 Tage vor dem Bürgerentscheid einen Fragenkatalog an die Stadtverwaltung veröffentlicht, wollen wir gar nicht kommentieren. Umso mehr freut es uns, dass die Antworten der Stadtverwaltung so klar ausfallen und Einiges geraderücken.
Die Verwaltung zeigt, dass sie in den letzten Jahren kontinuierlich und gründlich für den Stadtratsbeschluss zur Planung einer Stadtbahn gearbeitet hat. Genau das ist ihre Aufgabe!“, so die Einschätzungen der beiden ÖDP-Fraktionsvorsitzenden Astrid Lamby und Benedikt Suttner.

Gerade dem Argument, zukünftige Mobilitätskonzepte wie das autonome Fahren würden bei den Stadtbahnplanungen nicht berücksichtigt, begegnet die Verwaltung sehr deutlich und klar. Grundsätzlich wird darauf verwiesen, dass autonomes Fahren offensichtlich am einfachsten mit schienengebundenen Verkehrsmitteln umgesetzt werden kann. Insbesondere wird aber der bisherige Modellcharakter (insbesondere des Platoonings, also dem Kolonnenfahren mit einem Führerfahrzeug) betont - eine Zulassung für autonomes Fahren sei in den nächsten Jahren nicht in Aussicht, auch die geringen Fahrgastkapazitäten sprächen dagegen.
Zudem wird betont, dass derartige Konzepte bisher finanziell unkalkulierbar seien, da auch völlig ungewiss sei, ob es hierfür Förderungen geben würde. Schließlich stellt die Verwaltung fest, dass entsprechende Bussysteme niemals die Beförderungsqualität einer Stadtbahn erreichen würden und daher nicht nachhaltig seien.