Pressemitteilung
Parkraum-Konzept setzt falsche Anreize
Der Entwurf des Parkraumkonzeptes Innenstadt wurde im Planungsausschuss am 21.03. von der Verwaltung zurückgezogen.
Regensburg. Der Entwurf des Parkraumkonzeptes Innenstadt wurde im vergangenen Planungsausschuss am 21.03. zurückgezogen. „Kein Grund, eine Träne zu vergießen“, meint Benedikt Suttner, Vertreter der ÖDP-Fraktion im Stadtplanungsausschuss. „mit dieser Vorlage werden sowieso nicht die richtigen Anreize gesetzt, um den Autoverkehr in die Innenstadt zu verringern. Ganz im Gegenteil! Wer den Verkehr in die Altstadt verringern will, muss die Zahl der Parkplätze in der Innenstadt verringern. Wenn aber auch noch Gebühren für die Park&Ride-Plätze geschaffen werden, wird es umso attraktiver, mit dem Auto in die Stadt zu fahren!“. Die Stadt hat dennoch die Entlastung der Altstadt vom Autoverkehr als erklärtes Ziel ausgegeben. „Die Chancen hierfür werden vertan“, erklärt Stadträtin Astrid Lamby enttäuscht.
Gerechtfertigt werden die Gebühren für Park&Ride - Plätze mit der Absicht, Gewinne zu erzielen. Doch das greife hier nicht. Die mit einer Parkgebühr eingenommenen Summen würden sich im Promillebereich bewegen und „das Kraut auch nicht fett machen“, vermutet ÖDP-Stadtrat Joachim Graf. Er führt weiter an: „Autofahrer sind nur dann zum Umstieg auf Park&Ride bereit, wenn es sich auch finanziell lohnt.“ Als Alternativvorschlag führen die drei ÖDP-Stadträte ein inkludiertes RVV-Ticket an: Wenn die P&R-Parkplätze mit Gebühren belegt werden, sollte darin mindestens auch das Busticket inklusive sein.