Pressemitteilung
ÖDP-Fraktion: Mindestens 85 Millionen Euro bei der Fußballarena im Feuer!
Nach Kritik des Bundes der Steuerzahler
Regensburg. Der Bund der Steuerzahler nahm, wie gestern bekannt wurde, die neue Regensburger Fußball-Arena in sein aktuelles Schwarzbuch der größten Steuergeldverschwendungen mit auf. Er bezeichnet das Fußballstadion als ein „millionenteures Prestigeprojekt zu Lasten der Steuerzahler“.
Seit Jahren mahnt die ÖDP-Fraktion die enormen Kosten an, welche die Stadt durch die Errichtung einer reinen Fußballarena durch ein städtisches Tochterunternehmen trägt und belasten. Dabei verwiesen die Öko-Demokraten stets nicht nur auf die 52,7 Mio. € teuren Baukosten. Zusätzlich müssen hierzu 17,6 Mio € für den Grunderwerb, äußere Erschließungskosten in Höhe von mind. 11 Mio. €, sowie die Kosten für die Umsiedlung des TSV Oberisling von 2-3 Mio. € addiert werden.
ÖDP-Stadtrat Joachim Graf: „Insgesamt stehen bei der Arena mehr als 85 Mio. € im Feuer.“ Denn die veranschlagten rund 11 Mio. € an künftigen Fehlbeträgen für den laufenden Unterhalt bis 2018 sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.
ÖDP-Fraktionsvorsitzender Benedikt Suttner ergänzt: „Die Arena wurde von Anfang an als reines Fußballstadion mit einer enormen Anzahl an Parkplätzen und in vollem Umfang von der Stadt und den Badebetrieben als Tochterunternehmen geplant und finanziert. Es verwundert daher nicht, dass dies von externer Seite als Steuergeldverschwendung bezeichnet wird. Wir fordern in diesem Zusammenhang, dass bei einem weiteren Prestigeprojekt aus Beton endlich die Frage nach Kosten und Nutzen gründlich untersucht wird. Bis heute drängen wir vergebens darauf, endlich eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung für den Bau eines Regensburger Kultur- und Kongresszentrums in Auftrag zu geben. Das ist in unseren Augen dringend notwendig, insbesondere da in den letzten Jahren an verschiedenen Stellen der Stadt neue Tagungsräume und somit Konkurrenten für die Rentabilität eines RKK entstanden sind.“