Pressemitteilung
Kein Dialog mit Klimaschützern?
Umweltausschuss findet ÖDP-Antrag zum Gespräch mit Jugendlichen überflüssig
Regensburg. Im Umweltausschuss am vergangenen Mittwoch erlebte die ÖDP-Vertreterin Astrid Lamby eine Überraschung. Die Fraktion hatte einen Antrag eingebracht, der eine Dialogveranstaltung mit den jugendlichen Initiatoren der örtlichen „Fridays for Future“ – Bewegung vorsah. Außerdem sollten Vertreter des Jugendbeirats und des Stadtjugendrings dazu eingeladen werden. Die Stadt – so die Idee der Ökodemokraten – hätte dann über ihre bisherigen Aktivitäten zum Klimaschutz berichten und diesbezügliche Pläne erläutern können. Den hätte Jugendlichen die Möglichkeit geben werden können, ihre Anliegen und Forderungen an die Stadt heranzutragen. „Die Schülerinnen und Schüler haben erkannt, dass die Politik eine radikale Kehrtwende vollziehen muss. Es wäre ein Zeichen der Wertschätzung, von Seiten der Stadt zum Gespräch zu laden. Die Argumente der Jugendlichen zu hören und ihre Anliegen ernst zu nehmen, ist doch das mindeste, was sie von uns Politikern und der Stadt erwarten können. Schließlich sind wir Erwachsenen für die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte verantwortlich!“, so Lamby. „Ich teile die Angst des Grünen Bürgermeisters Huber nicht, dass sich die Jugendlichen von so einer Veranstaltung bevormundet fühlen könnten. Ähnliche Veranstaltungen auf Landesebene sind sehr positiv angenommen worden.“ Die ÖDP-Idee wurde unter anderem auch deshalb abgelehnt, da es mit dem Jugendbeirat schon ein Gremium für die Jugendlichen gäbe, eine weitere Veranstaltung sei daher überflüssig. „Wir hätten gerne auch Vertreter des Jugendbeirats und des Stadtjugendrings als bestehende Organisationsstrukturen dazu genommen. Dass es diese schon gibt, ist doch kein Argument gegen ein Treffen zum Thema Klimaschutz!“, wundert sich Fraktionsvorsitzender Benedikt Suttner. Die ÖDP-Fraktion will nun den Organisatoren der Regensburger „Fridays for Future“ im Alleingang das Gespräch anbieten. Astrid Lamby: „Wir müssen die Stimme derer hören, die zurecht von uns Politikern Taten fordern. Und nicht zuletzt können aus dem Austausch ja auch konkrete Ideen für unsere Politik vor Ort erwachsen. Wir haben schon viele Bürgerideen in unsere Anträge übernommen. Für gute Ideen ist keiner zu jung!“