Pressemitteilung
Böllerverbot in der Altstadt
Eine Antwort der Oberbürgermeisterin im Kulturausschuss lässt aufhorchen
Hin- und Her mit Happy End?
Regensburg. Die Koalition habe sich auf ein Böllerverbot in der Altstadt geeinigt. Mit dieser Info beantwortete Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer im gestrigen Kulturausschuss nach über dreistündiger Sitzung eine Nachfrage der grünen Stadträtin Wiebke Richter bezüglich der Planungen für Alternativen zur Silvesterböllerei. Benedikt Suttner als ÖDP-Vertreter im Ausschuss staunte nicht schlecht. Schließlich gab es im letzten Jahr ein Hin- und Her von vollmundigen Ankündigungen und erneuten Rücknahmen von Aussagen der Stadtspitze zum Thema Silvesterböllerei.
Erteilte die Stadt vor einem Jahr im Juli der Forderung der Deutschen Umwelthilfe nach einem Böllerverbot in Regensburg noch eine Absage, sprach man schon im Herbst davon, dass ein Verbot möglich sei. Schließlich wurde eine eigene städtische Pressekonferenz zum Thema anberaumt, um dann dort aber doch wieder zurück zu rudern und zu verkünden: Nach eingehender Prüfung gebe es keine gesetzlichen Grundlagen dafür, das private Feuerwerk in Regensburg, insbesondere in der Altstadt, zu verbieten.
Die ÖDP-Fraktionsvorsitzenden Astrid Lamby und Benedikt Suttner kommentierten die neuesten Aussagen: „Wir freuen uns über die klare Ankündigung eines Böllerverbots in der Altstadt durch die Oberbürgermeisterin. Immer wieder haben wir auf unterschiedlichen Wegen für ein Verbot geworben, mal im Gespräch mit Stadtratskolleg*innen anderer Fraktionen, mal öffentlich. Es wäre schön, wenn all den guten Argumenten von Bund Naturschutz, Umwelthilfe, Anwohnern, Tierschützern und Bürger*innen endlich Gehör geschenkt würde, statt Begründungen zu suchen, nicht aktiv werden zu müssen. Frau Oberbürgermeisterin, unsere Stimmen für ein Böllerverbot in der Altstadt haben Sie – je schneller, desto besser!“
Zum Artikel in der Mittelbayerischen Zeitung vom 02.07.2020 (nur für Abonnenten)